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Bleilettern aus Kreuzberg erobern die Welt

Katalog der Ausstellung

Schülerinnen und Schüler der Kreuzberger Schule für Erwachsenenbildung sind in die Geschichte des Gebäudes eingetaucht, in dem ihre Schule untergebracht ist und das als alternatives Kulturzentrum berlinweit Bekanntheit genießt: Der Mehringhof gehörte früher der Messinglinienfabrik und Schriftgießerei H. Berthold AG.

Ausstellung über die Geschichte des Mehringhofs

Anstoß für das Ausstellungsprojekt und die Bildung eines Arbeitskreises Berthold AG war ein Tagesspiegelartikel über Zwangsarbeit in Kreuzberg, der Kreuzberger Unternehmen auflistete, die im Zweiten Weltkrieg Zwangsarbeiter beschäftigt hatten, unter anderem auch die Berthold AG, die in den 1920er Jahren die größte Schriftgießerei der Welt gewesen ist. Der Arbeitskreis widmete sich der Geschichte des Gebäudes und des Unternehmens. Die Projektgruppe recherchierte mehr als ein Jahr in Archiven und Museen und besuchte Gedenkstätten wie das Dokumentationszentrum Zwangsarbeit in Schöneweide und das Haus der Wannseekonferenz.

Das Ziel des Projektes

Die Internetseite formuliert das Ziel, das nunmehr erreicht wurde: „Ergebnis unserer Arbeit soll es sein, einen aktiven und offenen Ort der Erinnerung in Form einer Ausstellung entstehen zu lassen. SchülerInnen, LehrerInnen, Angestellte und BesucherInnen können sich dann dauerhaft in den Räumen der Schule mit der Historie und der Gegenwart des Mehringhofes auseinandersetzen.
Wir wollen mit unserer Arbeit auch anderen jungen Menschen Anreiz geben, sich mit der Geschichte zu beschäftigen, zu recherchieren, zu hinterfragen und in antifaschistischer Weise sensibel und aktiv zu sein.“

Die Ausstellung kann vom 30. Mai bis zum 15. Juli 2015, montags bis freitags zwischen 10 und 16 Uhr, im Mehringhof, Gneisenaustraße 2a, besucht werden. Die Begleitpublikation entstand auch mit Archivalien des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs.

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