Wirtschaftsgeschichte
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Lichtenbergs Unternehmen zwischen Aufbruch und Zwangsarbeit

Lichtenberg mit seinem guten Eisenbahnanschluss bot für das explosionsartig wachsende Berlin Ende des 19. Jahrhunderts Raum für Industrieansiedlungen. Großbetriebe wie Siemens & Halskes Fabrik für Alkohol-Messapparaturen, die Norddeutsche Kugellagerfabrik, die Margarinewerke Berolina. die Löwen-Brauerei AG und die Deutschen Niles-Werke gehörten dazu.

Im Zweiten Weltkrieg wurden den auf Rüstung umgestellten produzierenden Betriebe Fremd- und Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene zugeteilt, die in mehr als dreißig dezentralen Lagern fabriknah untergebracht wurden. In der Bornitzstraße wohnten die 325 russischen Arbeiter der Deutschen Kabelwerke AG, im Hohenschönhauser Weg und in der Möllendorffstzraße lagen Lager mit 790 bzw. 680 Fremdarbeitern der Knorr-Bremse AG. In der Roederstraße waren fünf Lager für die Luftfahrt-Apparatebau GmbH, Knorr-Bremse AG, die Bewag und weitere Unternehmen.

Aus der Bezirkswirtschaftsgeschichte “Lichtenberg 2018

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