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Die Politik zu Gast im Archiv …

Wittenauer Besucher vor Wittenauer Archivalien

… oder auch: Crowdsourcing leicht gemacht!

Am vergangenen Donnerstag besuchten Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Wittenau das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv. Während der fast zweistündigen Veranstaltung konnten die Gäste aus der Nachbarschaft einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Archivs, die räumliche Unterbringung sowie die verschiedenen Aufgabenfelder des Archivpersonals gewinnen.

Die CDU-Mitglieder hatten sich auf Initiative ihres neuen Ortsvorsitzenden Björn Wohlert an den Eichborndamm begeben, um Wittenauer und Reinickendorfer Unternehmensgeschichte hautnah erleben zu können. Zunächst berichtete Ihnen der Geschäftsführer des Archivs, Björn Berghausen, von der Entwicklung der vergangenen Jahre und zeigte die Wichtigkeit des Wirtschaftsarchivs für den Industriestandort Berlin auf.

Bei der Vorführung einiger Archivalien gab es dann für alle Anwesenden eine Überraschung, als einer der Besucher die Archivmitarbeiter bei der Vorstellung des Fotos eines Firmengeländes korrigierte. Es stellte sich heraus, dass sich Herr Klaus Schlickeiser bereits vor einigen Jahren mit der Geschichte Reinickendorfs befasst und sogar ein Buch dazu veröffentlicht hatte. Er zeigte auf dem Bild, dass es sich nicht um das alte Firmengelände der Hugo Achcenich GmbH handelte, sondern um das Grundstück direkt daneben. Auf einer sofort angefertigten Papierkopie beschriftete Herr Schlickeiser dann die Gebäude und Grundstücke und ordnete die ansässigen Firmen zu, so dass im Anschluss die neu gewonnenen Informationen in die Archivdatenbank eingepflegt werden konnten.

Anschließend wurden noch eine weitere Besonderheiten und Schmuckstücke des Archivs im Magazin präsentiert, wobei es immer wieder zu spannenden Zwischenfragen und Ergänzungen durch die alteingesessenen Wittenauer bzw. Reinickendorfer kam, die teilweise noch die ehemaligen Unternehmen sowie deren Standorte kannten. Zum Ende des Besuchs bedankten sich dann auch nicht nur die Gäste bei den Gastgebern, sondern in diesem Fall auch andersherum – schließlich gab es für beide Seiten erhellende neue Einblicke in die Wirtschaftsgeschichte der Region.

von Raphael Hartisch

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