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Sachse zum Praktikum im Wirtschaftsarchiv

Ich absolviere ein 10-wöchiges Praktikum m Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv, um in den Beruf der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste reinzuschnuppern und zu schauen, ob mir der Beruf gefällt. Am ersten Tag war alles neu für mich, ich war sehr aufgeregt, aber habe mich trotzdem auf das Praktikum gefreut. Ich hatte noch nie so einen langen Fahrtweg gehabt. Jeden Tag von Potsdam nach Berlin, dass war sehr aufregend und spannend, aber auch ein wenig anstrengend für mich. Ich war gespannt darauf, was mich erwartet und was ich alles in einem Archiv lerne.

Meine erste Aufgabe war, Briefbögen aus der Sammlung der Berliner und Brandenburger Briefbögen neu zu beschriften und die alte Signatur auszuradieren. Im Laufe der ersten Woche durfte ich dann auch Bücher in die Datenbank aufnehmen, um ein wenig Abwechslung und einen neuen Eindruck von der Arbeit zu bekommen. Es handelte sich hierbei um Firmenfestschriften und „Unternehmensbiographien“, die für die Nutzung in der Bibliothek stehen. Da war dann auch schon meine erste Woche im Praktikum um. In der zweiten Woche war ich nicht mehr ganz so aufgeregt und habe meine Aufgaben fortgesetzt.

Am Ende der zweiten Woche konnte ich auch andere Archivalien in die Hand nehmen, nämlich kleine und Kleinstbestände für die Bestandergänzende Sammlung. In dieser sind nur kleine Überlieferungssplitter gesammelt, die zu einzelnen Unternehmen oder Verbänden ins Archiv gekommen sind. Ich hatte es mit Schreiben unterschiedlicher Fachgruppen und Reichsverbänden aus den 1930er und 1940er Jahren zu tun – also mit Organisationen der Wirtschaft zur Zeit des Nationalsozialismus, zum Beispiel der Fachgruppe Trinkbranntwein-Hersteller in der Wirtschaftsgruppe Spiritusindustrie. Hier lernte ich die technische Bearbeitung von Archivgut kennen: Ich habe Akten umgebettet, das heißt das Papier von Metall und Plastik zu befreien und in eine Mappe mit Schlauchheftung umzuheften. Zuletzt habe ich Briefbögen sortiert und verzeichnet, also sie in die Datenbank aufgenommen, was am Anfang gar nicht so einfach war, aber zum Glück habe ich auch das nach einer Weile hinbekommen.

Ich habe mittlerweile schon viel gelernt, was man alles in einem Archiv macht, und bin gespannt und freue mich auf meine nächsten Aufgaben. Hoffentlich sammele ich in den nächsten Wochen noch mehr Erfahrung und lerne noch mehr über die Arbeit im Archiv.

Text: Alexandra Sachse

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