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Tag der Archive „Mobilität im Wandel“

Foto aus dem Bestand N6 Abenhausen

„’Mobilität’ ist mehr als einfach nur eine Bewegung von A nach B. Der Begriff hat soziale, politische, technische und wirtschaftliche Dimensionen, die einander im Laufe der Geschichte wechselseitig beeinflusst haben.“ So leitet der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA) das Motto des diesjährigen Tags der Archive ein, der am 6. März stattfinden wird.

Auch wenn das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv 2016 nicht am Tag der Archive teilnimmt, lassen sich in seinen Beständen zahlreiche Überlieferungen zur Mobilitätsgeschichte finden. Herausragend ist der Nachlass zu Dr. Alfred Abenhausen, der 1900 bis 1907 als Schiffsarzt die Welt umrundete und alle Kontinente besuchte. Aus seinen Reisberichten und Briefwechsel mit der Heimat lässt sich das Bild des bürgerlichen Reisenden rekonstruieren, ein bestimmtes Bild vom interkontinentalen Reisen seiner Zeit sowie vom Hintergrund eines großbürgerlichen Berliner Haushaltes an der südlichen Leipziger Straße.

Auch der Nachlass von Otto Schulze, der als Zahlmeister 1906/7 und 1911-1913 in der deutschen Kolonie Tsingtao in China gewesen ist, gibt Einblick in die Mobilitätsgeschichte. Sein Briefwechsel dokumentiert nicht nur die Schiffsreisen nach China, sondern auch die Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn, von der in seinem Nachlass auch Fotografien überliefert sind.

Eine Mobilität ganz eigener Art ist die militärische Kampagne. Darüber geben die Briefnachlässe von Hugo von Keyl und Dr. Otto Broxner jun. Auskunft, die in den Kriegen 1870/71 und 1914/18 in der Region um Lille gewesen sind und einen großen Schatz von Tagebüchern und Briefen überliefert haben.

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