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Regionaler Arbeitskreis des VdW zu Besuch im Archiv der Korsch AG

Gestern haben sich die Mitglieder des regionalen Arbeitskreises Berlin-Brandenburg der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW) bei der Korsch AG getroffen – ein Unternehmen, das seit mehr als 100 Jahren Tablettenpressen herstellt und zwar für Pharmazie und Nahrungsergänzungsmittel, aber auch für die Herstellung von Waschmitteltabs oder Pellets für Batterien.

Seit 2017 wird Korsch von Mitarbeiterinnen des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs beim Aufbau des Archivs beraten, das im Zuge der Vorbereitungen zum 100-jährigen Jubiläum 2019 entstand. Seit 2020 werden in regelmäßigen Abständen von BBWA-Mitarbeiterinnen Bestände verzeichnet.

Die Fragestellung des Abends war, wie ein solches Jubiläum ein Unternehmen verändert. Eine Frage, die schon Eingangs von Stefan Mies, dem Geschäftsführer von Korsch, beantwortet wurde. Die Aufarbeitung der Geschichte des Unternehmens hat bei den Mitarbeitern zu einer höheren Identifikation mit dem Unternehmen geführt, die Kunden haben ein größeres Vertrauen wegen der Offenheit, mit der auch schwierige Kapitel in der Unternehmensgeschichte aufgezeigt wurden, und die Kooperationspartner haben das Gefühl, mit dem richtigen Unternehmen zusammenzuarbeiten.

Der Leiter des Archivs Michael Dillmann führte die Gruppe zunächst durch das Haus. Vorbei am Innovation Center, durch dessen Glasscheiben wir die Maschinen, die gerade erprobt werden, bewundern konnten, ging es in die Konstruktionsabteilung. Hier verdeutlichte uns ein Mitarbeiter eindrucksvoll die Möglichkeiten der dreidimensionalen Planung einer Maschine. Danach besuchten wir die Produktionshallen, in der uns ein großer Roboter begeisterte, der Tag und Nacht Einzelteile der Maschinen herstellt.

In dem Showroom (Veranstaltungsraum) zeigte Michael Dillmann in einem gut bebilderten und mit kurzweiligen Filmen bestückten Vortrag die Vorbereitungen der 100-Jahrfeier der Korsch AG und die Entstehung des Archivs.

Die meiste Zeit des Abends verbrachten wir dann in der sogenannten „Experience“, dem Schauarchiv, in dem die einzelnen Stationen der Entwicklung der Korsch AG von 1919 bis heute anhand von Objekten dargestellt werden. Auch der Archivraum selbst, in dem die Dokumente liegen und viele Regale mit weiteren Objekten stehen, fand großes Interesse bei allen Beteiligten.

Drei Stunden, in denen wir viel über ein mittelständiges Unternehmen und die Entwicklung eines Unternehmensarchivs erfahren haben, eröffneten uns interessante Erkenntnisse, bei denen wir auch noch super verköstigt wurden.

 

 

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