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Industriekulturabende 2010 bis 2014

Publikum der Industriekulturabende

Seit vier Jahren verfolgt das BBWA halbjährlich (Frühjahr und Herbst) das Ziel, historische Themen aus Berliner Unternehmerschaft, Industriekultur und Wirtschaftsgeschichte durch ein Veranstaltungsformat zu beleben, das in Kooperation mit dem Verein für die Geschichte Berlins im Goldberger-Saal des VBKI und seit 2014 zusätzlich mit dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, im historischen Kutschstall in Potsdam durchgeführt wird. Eingeladen werden hierfür pro Abend zwei Referenten aus Politik, Kultur, Wirtschaft oder Bildung/Wissenschaft, deren Vorträge zum Thema sich ergänzen (Gestern – heute/morgen, sachlich – feuilletonistisch, wissenschaftlich – populär usw.) und es visuell gestalten (Film, Bilderschau).

Diese Bilanz zog der Vorsitzende des BBWA Prof. Dr. Klaus Dettmer anlässlich des jüngsten Abends zur Industriekultur im Goldbergersaal des Ludwig-Ehrhard-Hauses zum 130. Geburtstag des Berliner Stroms.

Seit 2010 konnte das BBWA die neun Industriekulturabende zu einem äußerst erfolgreichen Format ausbauen. Die gute Besucherfrequenz (ca. 90 bis120 Gäste im Schnitt) und das Echo in den Medien zeigen angesichts des unüberschaubaren Veranstaltungsdschungels in Berlin, dass es eine wichtige Lücke füllt.

2010

Siemens in Berlin – der Weg zur Elektropolis

Thematisiert wurde die identitätsstiftende Rolle, die Siemens bei der Entwicklung von Berlin zur Stadt der Elektroindustrie, zu einem modernen Elektropolis einnahm sowie die vielfältigen, heute noch sichtbaren Spuren, die der Unternehmer, Erfinder und Techniker Siemens und sein Nachfolgeunternehmen in Berlin hinterlassen haben.

 2011

Schering in Berlin – ein Markenname ist Geschichte

Der Name Schering und seine internationale Traditionsmarke standen seit 1871 für Berliner Industrie- und Wissenschaftstradition im Bereich Chemie und Pharmazie. Ein Beispiel dafür, dass Unternehmen nicht getrennt von Ort, Politik und Kultur agieren können, sondern mit ihren Standorten in wechselseitiger Beziehung stehen. Ergänzend: Wie bleibt der Name Schering erhalten (Schering-Stiftung).

Berliner Terrain – entwickeln, bauen, wohnen

Die Rolle der Berlinischen Boden-Gesellschaft (BBG) in Architektur und Wohnkultur Berlins stand im Zentrum des Abends. Mit der Erschießung und Entwicklung neuer Baugebiete, Siedlungen und Stadtteile hat die 1890 gegründete Gesellschaft das Gesicht Berlins entscheidend geprägt. Ergänzt durch ein beispielhaftes Berliner Gestaltungskonzept, das die ursprüngliche Wohnidee wieder aufgreift (Rüde-Net e.V. am Rüdesheimer Platz).

 2012

Borsig in Berlin

Dargestellt wurden die wechselvolle Geschichte des Unternehmens Borsig und seiner Gründerfamilie sowie deren Einfluss auf die Entwicklung der Stadt Berlin. Besondere Ergänzung durch eine Lesung von (-ky), Horst Bosetzky (“Der König vom Feuerland”, Geschichte August Borsigs).

Julius Berger zum 150. Geburtstag – Bauen im Berliner Untergrund

Ein Unternehmerporträt Julius Bergers – dessen Lebensweg von der westpreußischen Provinz an die Spitze eines der erfolgreichsten Tiefbaukonzerne des Deutschen Reiches führte und im KZ Theresienstadt endete). Das Thema führt durch die Spuren der Geschichte und deren Auswirkungen in Berlins Untergrund. Ergänzend: Berliner Unterwelten: Tunnel, unterirdische Bahnhöfe, Kanalisation, verborgene Infrastruktur und U-Bahnbau.

2013

Von Häfen und Markthallen – 90 Jahre BEHALA und die Renaissance der Markthallen

Ein historischer Ãœberblick über die wechselvolle 90jährige Geschichte des Westhafens und der BEHALA und die bereits 100jährige Vergangenheit des Osthafens sowie über deren Mitwirken an der Entwicklung der Stadt Berlin bei der Versorgung mit Gütern bis hin zu den heutigen leistungsstarken Logistiklösungen. Ergänzend „Logistik im Kleinen”: die Markthallen und ihre Renaissance.

James Hobrecht und Berlin – 140 Jahre Berliner Stadtgüter

Bedeutung der Unternehmerpersönlichkeit James Hobrecht für die urbane Kanalisation und Bebauung Berlins und die Geschichte der Berliner Stadtgüter. Ergänzend der Blick in die Zukunft: Wind-, Sonnen und Bioenergie auf den Flächen der Berliner Stadtgüter sowie die politische Frage der Rekommunalisierung der Stadtversorgung.

2014

Die UFA und die Filmwirtschaft – damals wie heute

Ein großes Kapitel der deutschen und europäischen Mediengeschichte sowie ihr Einfluss auf das wirtschaftliche und kulturelle Handeln in der Region Berlin-Brandenburg bildet den Inhalt des Abends. Aufgezeigt werden die wesentlichen Meilensteine der Entwicklung der UFA, die heutigen und zukünftigen Möglichkeiten einer digitalen Welt. Ergänzend der Blick auf die Hauptstadtregion als Filmzentrum, die für die Film- und Kreativwirtschaft zur Topadresse geworden ist, durch die Darstellung des Medienboards Berlin-Brandenburg.

Berlin geht ein Licht auf – Berliner Strom wird 130

Berlin als, die Wiege der öffentlichen Energieversorgung in Deutschland – mit der BEWAG und ihrer Vorläufergesellschaften begann eine wegweisende Epoche und rasante Entwicklung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens in der Hauptstadt. Ergänzend die Betrachtung neuer Impulse und Engagement für die Zukunft durch eine Studie der TU über die Energieversorgung Berlins im Jahre 2036.

Presse in Berlin – Zeitungen in ihrer Zeit

Am 24. Oktober geht es weiter mit dem zehnten Industriekulturabend im Goldberger-Saal des Ludwig-Erhard-Hauses.

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