Wirtschaftsgeschichte
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Untergegangene Wunderwelt am Halensee

Eine „Wunderwelt“ seien die leuchtenden Terrassen am Halensee, urteilte Fontanes Titelheldin in „Frau Jenny Treibel“, der 1892 erschien. Doch dazu wurden sie eigentlich erst richtig, als am 14. Mai 1904 der ehemalige Kempinski-Küchenchef Bernd Hoffmann und der Gastronom August Aschinger ein märchenhaftes Schloss mit Türmchen und Freitreppe und einem Freizeitpark mit Rummelcharakter anlegten.

Täglich 30.000 Vergnügungssüchtige zog es nach Wilmersdorf

Wasserrutsche, Rütteltreppen, Wellenbad und Hippodrom lockten die Berliner zu Zehntausenden am Tag in den seit 1909 so genannten Luna-Park. Die Goldenen Zwanziger Berlins sind nicht denkbar ohne dieses Berliner Tivoli – ein „Rummel mit Geschmack und Eleganz“. Revuen, Theater, Boxkämpfe und jeden Abend Feuerwerk wurden im Luna-Park geboten, dem allerdings die Inflation und Wirtschaftskrise arg zusetzten. Heute fließt hier der Autobahnverkehr und liegen Müßiggänger auf der Wiese des Friedenthal-Parks.

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Wilmersdorf und der Lunapark

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