Wirtschaftsgeschichte
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Prenzlauer-Berg-Mischung

Typisch für den heutigen Bezirk Prenzlauer Berg waren die Brauereien, denen der Barnim-Abhang geeignete Keller- und Kühlflächen bot. Die bekanntesten waren die Weißbierbrauerei von Landré (Straßburger Str.6-8), die von Schultheiß (Schönhauser Allee 36-39) und die Bötzow-Brauerei (Saarbrücker Str. Ecke Prenzlauer Allee). Das Böhmische Brauhaus, dessen Werbemarke hier abgebildet ist, befand sich allerdings in Friedrichshain, zwischen der Friedenstraße, der Pufendorfstraße und der Landsberger Allee.

Die Brauerei führte 1908 den aus einem Wettbewerb stammenden Markennamen Pilsator ein und fusionierte nach dem Ersten Weltkrieg zur Löwenbrauerei-Böhmisches Brauhaus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb in die Gebäude der ehemaligen Bergschloss-Brauerei in West-Berlin verlegt. 1978 übernahm Schultheiss das Unternehmen, dessen Betrieb allerdings stillgelegt wurde.

Nicht nur Brauereien im Prenzlauer Berg

Kennzeichnend für die industrielle Struktur des Prenzlauer Bergs waren Mittel- und Kleinbetriebe der Lebensmittelbranche und der elektro- und metallverarbeitenden Industrie. Der als Symbol des Bezirkes dienende Wasserturm mit Wohngeschossen entstand 1873 als Erweiterung eines bereits 1856 erbauten Turmes. Er blieb bis 1915 in Betrieb. Mehr in der Bezirkswirtschaftsgeschichte zur Prenzlauer-Berg-Mischung.

Geschrieben von Dr. K. Dettmer

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