Wirtschaftsgeschichte
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Erleuchtung aus Schöneberg

Richard Feuer & Co. brachte Erleuchtung nach Schöneberg. Mit der Industrialisierung begann das Bedürfnis nach Beleuchtung, gewährleistet durch die Gasanstalten in den deutschen Städten. Ein kleiner, aber wesentlicher Bestandteil der Erleuchtung war der Gasglühstrumpf, den Carl Auer von Welsbach 1885 patentieren ließ.

Werbemarke für “Pfeil-Glühkörper” (BBWA S 18)

Überall entwickelten findige Unternehmer eigene Glühkörper, um an dem rasch wachsenden Markt teilzunehmen. Richard Feuer startete sein Unternehmen 1897 in Friedenau, tat sich 1899 mit Emil Haase zusammen und bezog 1901 die Bahnstraße 21 mit seiner Firma  „Richard Feuer & Co. Technisch-Chemisches Laboratorium und Gasglühlichtfabrik“. In zwei Werkhöfen stellte er seine besonders bruchsicheren Pfeil-Glühkörper her, mit denen er sich auf die Eisenbahn- und Waggonbeleuchtung spezialisiert hatte.

Der Briefkopf von 1907 zeigt Feuers Fabrik in der Bahnstraße, seit 1958 Crellestraße, mit Bick über die Langenscheidtbrücke auf die Fassaden und später vom Krieg gestutzten Dachstühle der Schöneberger Insel. Südlich (nicht im Bild) befand sich die damalige Sedanbrücke (heute Julius-Leber-Brücke).

Mehr hierzu in der Schöneberger Bezirkswirtschaftsgeschichte 2018.

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