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Jahresbericht 2022

Einen Gesamtüberblick über die Aktivitäten des BBWA im vergangenen Jahr gibt der Jahresbericht 2022. Zum Teil liest sich der Bericht deshalb so aktuell, weil die zwei großen Projekte des vergangenen Jahres uns auch heute noch begleiten: Die Bearbeitung der Berliner Handwerksrolle und des Archivs der Börse sind zwei Mammutaufgaben, die zwei Jahre umspannen. Was sonst noch geschah – darauf macht die Vorsitzende des BBWA Susanne Witschaß-Beyer, die den Staffelstab auf der letzten Mitgliederversammlung weitergegeben hat, in ihrem Vorwort Appetit:

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde und Förderer des BBWA,

verfolgen Sie regelmäßig das Geschehen im Berlin‐Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv (BBWA) auf dessen Website, seinem Archivspiegel‐Blog, auf Facebook? Oder lassen Sie lieber die geleistete Arbeit des Archivs und seines Trägers, dem Verein, mithilfe des Jahresberichtes en bloc Revue passieren? In jedem Fall werden Sie feststellen, wie aktiv und ergebnisorientiert das BBWA auch im Jahr 2022 gewesen ist.

Jahresbericht 2022 (PDF)

Jahresbericht 2022 (PDF, 4 MB)

Von den Neuzugängen bei den Archivbeständen sei ohne Rangfolge zum Beispiel auf den Bestand des vernehmlich wohl ältesten Arbeitgeberverbandes Deutschlands, dem Bundesverband Druck und Medien e.V., hingewiesen. Von nicht minderem Interesse ist das Archiv der Baugenossenschaft „Freie Scholle“ zu Berlin e.G.. Bekannt ist sie für ihre Bauten im Stil des Neuen Bauens aus den 1920er Jahren von dem überregional bekannten Architekten Bruno Taut. Darüber mehr und über weitere Zugänge erfahren Sie auf den Seiten 1‐2. Die Zugänge sind nur ein erster Schritt in die nutzbare Überlieferung der berlin‐brandenburgischen Wirtschaftsgeschichte. Wichtig ist die Erschießung der Bestände, wie sie ab S. 2 beschrieben wird.

Eines dieser aktuellen Erschließungsprojekte war die zwischen den 1950er bis 1990er Jahren geführten Handwerksrolle der Berliner Handwerkskammer. Die Rolle (Bestand K5/2) bietet wertvolle Informationen über die Entwicklung des Handwerks in Berlin, die Qualifikationen und soziale Lage der Handwerkerfamilien sowie die Konjunktur‐ und Wettbewerbssituation und kann fortan historisch ausgewertet werden. Doch die Erschließungsinformationen müssen auch recherchierbar sein und werden dazu in die Archivdatenbank kontinuierlich eingepflegt und in einer Auswahl in BBWA‐Onlinefindbüchern über findbuch.net sowie dem Archivportal Digitale Deutsche Bibliothek hochgeladen (S. 8).

Damit stehen sie den Nutzerinnen und Nutzern, das sind sehr häufig historisch Forschende für ihre Forschungs‐ und Recherchezwecke, zur Verfügung. Nicht alles ist online verfügbar, sodass ganz klassisch auch schriftliche oder telefonische Anfragen beim BBWA eingehen. Statistisch gesehen eine beachtliche Anzahl: knapp 400 im letzten Jahr, das sind – warten Sie kurz – mehr als eine pro Kalendertag.

Damit ist der Rückblick auf die Arbeiten im BBWA bei weitem nicht erfasst. Lesen Sie über seine Dienstleistungen für andere Institutionen, die wirtschafts‐ und industriegeschichtliche Bestände besitzen oder verwalten oder diese digitalisieren wollten. So bekam beispielsweise das Industriemuseum Region Teltow die benötigte und angefragte archivische Unterstützung (S. 11).

Bevor ich Sie Ihrer eigenen Lektüre überlasse, möchte ich Ihnen einen früheren Werbespruch ins Ohr setzen und den Bericht über den dazugehörigen Industriekulturabend (IKA) ans Herz legen. „Orje fragt den Kulle: Haste nich ne Paech‐Brot‐Stulle?“ Kennen Sie noch das Paech‐Brot? Wenn Sie den Vorträgen des IKA beiwohnten, dann wussten Sie Bescheid. Sonst empfehle ich Ihnen den Einstieg auf S. 12 und noch ausführlicher im Archivspiegel.

Lassen Sie mich bei diesen wenigen Farben aus der breiten Palette der Tätigkeiten des BBWA bleiben.

Und um mit diesem Bild zu enden, malen Sie gern mit, malen Sie weiter, zeigen Sie anderen Interessierten die schöpferischen, professionellen Arbeiten des BBWA und danken Sie mit mir seinen sehr engagierten Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern, dem rührigen Geschäftsführer sowie all den Unterstützern und Förderern.

Im Namen des Vorstandes mit herzlichen Grüßen

Susanne Witschaß‐Beyer, Vorsitzende des Vorstandes

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