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Bestand des „Baukönigs von Charlottenburg“ Alfred Schrobsdorff verzeichnet

Etwa 520 meist handschriftliche Dokumente sind aus der Zeit von 1873 bis 1955 überliefert und nun mitsamt einigen Risszeichen sowie vielen Grundbuchauszügen in das Wirtschaftsarchiv gekommen. Sie zeigen, wie Alfred Schrobsdorff den Bau des Quartiers Neu-Westend geplant und umgesetzt hat.

Kaufverträgen über Grundstücke, Hypothekenbriefe, Schuldscheine und Darlehnsverträge, Kaufangebote, Verträge über die Errichtung von Neubauten und deren Finanzierung, der Parzellierung von Äckern und Holzungen zwecks Erstellung von Grundbuchblättern und den Verkauf der entstandenen Grundstücke – sie geben zusammen ein gutes Bild ab, wie der „Baukönig von Charlottenburg“ seine Projekte durchgeführt hat.

Im Bestand handelt es sich hauptsächlich um die Erschließung und Bebauung des Gebietes Neu-Westend und östlich davon zwischen Soorstraße und der Linie Riehlstraße mit Fortführung der Ringbahn bis Bahnhof Westend in den Jahren um 1900 bis 1928.

Für sein gesamtes Tätigkeitsfeld gründete Schrobsdorff verschiedene Firmen und Gesellschaften. Sie dienten dem Zweck der Grundstücksverwertung, der Lieferung von Bauleistungen (Baustoffe und Arbeitsleistungen) und deren Finanzierung. Über einen Teil der Unternehmen sind Eintragungen ins Handelsregister und Vorstandssitzungsprotokolle sowie ein vertraulicher Bericht über die wirtschaftliche Situation von Alfred Schrobsdorff aus dem Jahr 1935 vorhanden.

Über Alfred Schrobsdorff hat eine seiner Enkelinnen geschrieben, die Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff, die während ihrer Ehe mit Claude Lanzmann auch mit Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir befreundet war.

Der Bestand U 5/6 Alfred Scjrosdorff KG ist teilweise transkribiert und vollständig nutzbar.

Bernd Liebig

Links

Grundbuch-Puzzle an der Reichstraße (U 5/6)

1 Kommentare

  1. Sehr geehrten Damen und Herren,
    ich befinde mich an Ihren Portal und hier lese bemerkenswertes über Herren
    Alfred Schrobsdorf und seiner Arbeit.Ich komme aus Mittleren Kroatien wo ich mit meinem Grossvater, Schreiner udn schmied Teodor Djuric aufgewachsen bin, und seit 1991 wohne ich in Berlin.Einerseits bin ich von meinem Grossvater inspieriert udn studierte Architektur in Zagreb und mit meiner Diplom konnte ich Erfahrungen als Dipl.Ing.-Architektur in Berlin sammeln.Ich arbeitete in LPH 1-4 und LPH 8-9 in Berliner Architektur Büros und besuchte einige Weiterbildungen für Architekten in Berlin.
    Ich habe soliden Grund um mein eigener Architektur Büro für kleinere Projekten zu organisieren, darunter stelle ich mir vor Projekten wie Villen, Einfamilien Häuser und andere Wohnprojekten wie Umbauten und Modernisierungen.
    mit freundlichen Grüssen aus Prenzlauer Berg

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