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Praktikumsende – Das Ende einer Geschichtsreise

So endet sie nun, meine Zeit im Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv. Nachdem in meiner ersten Woche 2 Sammlungen von Teltower Heimatforschern zur Bearbeitung bekam, kann ich nun eines mit Gewissheit sagen: Ich möchte fürs erste nichts mehr mit dem Scannen von Fotos zu tun haben. Die gefühlten Massen an Originalaufnahmen, die in den letzten Wochen durch meine Hände gingen, reichen mir erst einmal wieder für eine ganze Weile.

Nachdem ich die Sammlungen der Heimatforscher in den ersten Wochen ins Archivsystem aufgenommen hatte, begann die turbulente Zeit rund ums Scannen und Erschließen der Teltower Bilder. Turbulent vor allem deshalb, weil sich die Kollegen nicht immer gleich einig werden wollten, wie ich die Medien zu erschließen hatte, was dazu führte, dass ich den Bildbestand drei Mal zur Bearbeitung aus dem Karton holte, anstatt alles mit einem Mal zu erledigen. So ausführlich werden Bilder hier vermutlich nicht wieder aufgenommen, und ich klopfe mir dafür nun auch ein wenig auf die Schulter. Zumindest habe ich dabei gleich noch gelernt, wie Metadaten zu gescannten Bildern im Programm XnView erstellt werden können.

Danach durfte ich dann noch einen Bestand unter anderem mit Zeitungsartikeln zum Umkreis Berlin, Potsdam und Teltow bearbeiteten. Ich bettete wieder alles in säurefreie Hefter um und erfasste die Medien im Archivsystem. Mittlerweile fiel mir das dann auch schon ziemlich leicht.

Meine letzte Aufgabe, bevor ich das BBWA verlasse und wieder in meinen Bibliotheksalltag zurückkehre, sind Geschäftsberichte und Jahresberichte von verschiedenen Firmen, die ich ebenfalls im Archivsystem aufnehmen soll.

Aus dem Praktikum nehme ich für mich mit, dass die Arbeit im Archiv vor allem ruhig ist. Im Gegensatz zur öffentlichen Bibliothek gibt es hier eher weniger Nutzer, was aber vermutlich auch von Archiv zu Archiv variiert. Wie in wahrscheinlich jedem Arbeitsalltag gibt es Arbeiten, die man gern verrichtet, und wieder andere Arbeiten, die einem keine allzu große Freude bereiten. Ich habe für mich das Fazit gezogen, dass die Arbeit im Archiv für mich persönlich keine Alternative in meinem späteren Werdegang in der Bibliothek sein wird, bin aber dankbar, die Möglichkeit bekommen zu haben, hier eine weitere Fachrichtung des Fachangestellten für Medien und Informationsdienste kennen lernen zu dürfen.

Text: J. Ramin

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