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Zehn Jahre BBWA

iegerin des Designwettbewerbs: Kristin Hellwig

Preis für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte

Das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv e.V. (BBWA) mit Sitz in Berlin lobt erstmals im Jahr 2014 anlässlich seines 10jährigen Bestehens den „Preis für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte” aus. Am 17. November 2004 wurde der Förderverein Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv e.V. gegründet, seit 2008 Träger des Regionalen Wirtschaftsarchivs für die Region Berlin-Brandenburg. Anlässlich der sich rundenden zehn Jahre lud das BBWA in die Räumlichkeiten am Eichborndamm, wo es seit fünf Jahren arbeitet.

Preis für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte

Grußwort des Beirates: Prof. Kloosterhuis

Grußwort des Beirates: Prof. Kloosterhuis

Das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv spricht mit diesem Wettbewerb Studenten und Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen an.
Damit möchte das Wirtschaftsarchiv die Erforschung der regionalen Wirtschaftsgeschichte Berlins und Brandenburgs befördern. Der Preis soll für die interdisziplinäre Förderung der Auseinandersetzung mit Wirtschaftsgeschichte Anreiz sein. Das heißt, es können sich Historiker, aber z. B. auch Literaturwissenschaftler, Soziologen, Betriebswirtschaftler, Kunsthistoriker etc. mit einem passenden Text für den Preis bewerben. Einzureichen sind wirtschaftsgeschichtliche Studien in Form einer Magister-, Diplom-, Master- oder Bachelorarbeit.

Die Themen der einzureichenden Arbeiten sollen sich auf die Wirtschaftsgeschichte in der Region Berlin und Brandenburg beziehen. Die Arbeiten sollen sich mit wirtschafts-, unternehmens-, gesellschaftsgeschichtlichen Themen befassen, den Forschungsstand widerspiegeln sowie den Erkenntnis- und Wissenstand auf dem Gebiet der regionalen Wirtschaftsgeschichte bereichern. Arbeiten, die Archivquellen auswerten, sind besonders willkommen. Der Wettbewerb richtet sich an Studierende und Absolventen aller Disziplinen an Universitäten und Fachhochschulen. Jeder Teilnehmer kann nur mit einem Beitrag am Wettbewerb teilnehmen. Einsendeschluss ist der 30. April 2015.

Schirmherr und Preis

Herr Edzard Reuter, Ehrenbürger von Berlin, Vorstandsmitglied mehrerer kultureller und wissenschaftlicher Förderkreise und Stiftungen, Verwaltungspräsident und Teilhaber des Schweizer Technologieunternehmens u-blox, hat die Schirmherrschaft für den Preis übernommen. Es wird eine Arbeit mit der Veröffentlichung in geeigneter Form prämiert. Zusätzlich wird ein Preisgeld von 500 EUR gezahlt.

Empfang „Zehn Jahre BBWA”

Gäste des Empfangs

Gäste des Empfangs

Den feierlichen Empfang in den Erweiterungsflächen des Magazins eröffnete Prof. Dr. Klaus Dettmer als Vorsitzender des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs e.V., indem er den zahlreichen Helferinnen und Helfern, die nicht zuletzt mit ehrenamtlichem Engagement das Archiv aus der Taufe gehoben und seine Arbeit ermöglichten. Er unterstrich, wie wichtig die Gründung des Regionalen Wirtschaftsarchivs vor zehn Jahren gewesen ist. Auch Prof. Dr. Jürgen Kloosterhuis, der das Grußwort im Namen des Beirates sprach, betonte die Bedeutung eines Wirtschaftsarchivs für die wirtschaftlich und industriell bedeutsame Hauptstadtregion. Er erinnerte an die Gründungen der anderen Regionalen Wirtschaftsarchive in Deutschland, deren erstes das 1906 in Köln begründete Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsarchiv ist. Der Beirat begleitet die Arbeit des BBWA mit wissenschaftlichen Ratschlägen und umfassender Unterstützung.

Entwicklung 2004 bis 2014

Geschäftsführer Björn Berghausen stellte die Entwicklung des Wirtschaftsarchivs seit 2004 jahresweise vor und verwies darauf, dass schon von Beginn an das Profil des BBWA von Veranstaltungen und der Hinwendung an die Öffentlichkeit geprägt war. Meilensteine setzten die Ãœbernahme der Mitgliedsakten der IHK Berlin, aus der über ca. 390.000 (West-)Berliner Unternehmen beauskunftet werden kann, sowie des Forschungsarchivs Flick aus einem Forschungsprojekt an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Einstellung eines Geschäftsführers 2011 und eines Archivars 2014, der erste (von bisher zehn) Industriekulturabenden 2011, die Eröffnung im September 2009 und die Tagung „Die beiden Lausitzen” im Oktober 2014 waren weitere Meilensteine. Nicht zuletzt aber dankte er den anwesenden ehrenamtlichen Helfern im Transkriptionsprojekt, für welches das BBWA im Jahre 2014 als „Wirtschaftsarchiv des Jahres” ausgezeichnet wurde. Mit einem Ausblick in die Zukunft leitete Berghausen zur Ankündigung des Preises für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte über, dessen Modalitäten und Hintergründe Prof. Dettmer darlegte.

Ein neues Erscheinungsbild

Siegesentwurf von Kristin Hellwig

Siegesentwurf von Kristin Hellwig

In Kooperation mit der OSU Druck und Medientechnik Ernst-Litfaß-Schule schrieb das BBWA einen Wettbewerb zur Neugestaltung des Erscheinungsbildes aus. In einem umfangreichen Briefing war dargelegt, welchen Leitlinien die Gestaltung folgen sollte, und worauf bei dem „Redesign” zu achten wäre. Die Auszubildenden legten unter der Anleitung von Henri Werk viele erstaunliche Vorschläge vor, unter denen der Vorstand des Wirtschaftsarchiv jenen von Kristin Hellwig auswählte: Mit ihrem Logo, das die vier Buchstaben des Archivnamens auf vier verschränkten Flächen präsentierten, die sowohl Büchern als auch Regale als auch Bauwerke darstellen könnten, konnte sie überzeugen. Schon bald wird das äußere Erscheinungsbild des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs angepasst und für die kommende Dekade fit gemacht.

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