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Tag des offenen Denkmals 7./8.9.2013 – Unbequeme Denkmale?

“Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?” – das ist das Motto des Tags des offenen Denkmals 2013, der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz seit 1993 koordiniert wird. Die Organisation erfolgt in den einzelnen Bundesländern, in der Berlin ist das Landesdenkmalamt federführend.

Aus Berlin stammt auch die Anregung des diesjährigen Mottos, das in Berlin Bezug auf das Themenjahr “Zerstörte Vielfalt” nimmt, das den 80. Jahrestag der nationalsozialistischen Machtübernahme markiert und den 75. Jahrestag des Novemberpogroms 1938 in den Blick nimmt. Der Tag des offenen Denkmals soll 2013 die Fragen anregen, was unbequeme Denkmale sein könnten und was diese ausmacht?

Das Ziel allgemeine Ziel dieses Tages ist, die in der Öffentlichkeit ein Gefühl für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu wecken und Interesse an der Denkmalpflege zu schaffen. Was ist es wert, erhalten zu werden? Und warum?

Sind bauliche oder gegenständliche Zeugen der Wirtschaftsgeschichte notwendig, um diese betreiben zu können? Oder sind sie vor allem Objekte, an denen sich der Zugang zur Wirtschaftsgeschichte leichter ergibt, ganz buchstäblich als dem “guck mal” ein “denk mal” folgt?

Offenes Denkmal in Schöneweide

Abtransport letzter Großtrafo 1996 (Bild: Industriesalon)

Der Industriesalon Schöneweide – ein impulsgebender Partner in der Vermittlung von Industriekultur und Wirtschaftsgeschichte – lädt 2013 mit folgenden Worten zum offenen Denkmal:

Das diesjährige Motto: passt besonders gut auf die Industrie-Kultur-Landschaft von Schöneweide. Die historischen Industriebauten gelten als bedeutendes und geschütztes Denkmalensemble. Aber: Die heutigen Eigentümer haben Mühe, dafür rentable Nutzungen zu finden. Im Industriesalon gibt es Infos zu einem Industriegebiet im Umbruch.

Programm

am Samstag, den 7. September

Tansformatorenbau am authentischen Ort,
AEG-Filme in der hist. Trafo-Halle
Filmvorführungen 14, 15, 16 und 17 Uhr
Treffpunkt im Industriesalon

am Sonntag, den 8.September

15 Uhr – Bezirksbürgermeister Oliver Igel eröffnet die Dauerausstellung:
“Zeitreise durch die Elektrostadt”
zur Industriegeschichte von Schöneweide

Tansformatorenbau am authentischen Ort,
AEG-Filme in der Trafo-Halle nebenan
Filmvorführungen 13, 14, 16 und 17 Uhr
Treffpunkt im Industriesalon

Industriesalon Schöneweide
Reinbeckstr. 9
12459 Berlin

Weitere Ziele in offenen Denkmalen der Berliner Industrie-, Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte stehen den Interessierten zur Verfügung.

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