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Geschichte trifft Gegenwart

Blumenthalbrunnen

Jubiläumsjahr 2015 der BASF am Standort Schwarzheide

Zum 1. August lud die BASF Schwarzheide GmbH zur feierlichen Einweihung des restaurierten Blumenthalbrunnens an seinem neuen Standort vor dem Besucherzentrum ein. Gleichzeitig wurde die neue Ausstellung „rückblicke“ in den Eingangsräumen des Besucherzentrums eröffnet. BBWA-Geschäftsführer Björn Berghauen war hierfür als Laudator eingeladen.

Anlass war das Jubiläumsjahr 2015, an dem sich gleich drei markante Daten sowohl für die BASF weltweit als auch für den BASF-Standort in der Lausitz der Standorthistorie jähren: 150 Jahren BASF-Chemie, 80 Jahren Chemiestandort Schwarzheide, 25 Jahren zur BASF in der Lausitz.

Nach der Begrüßung der fast 100 Gäste durch Dr. Karl Heinz Tebel, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH, würdigten die beiden Laudatoren, Dr. Josephine Gabler, Leiterin des Museums Moderner Kunst in Passau, sowie Björn Berghausen, Geschäftsführer des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs e.V. den besonderen Anlass, auf die Geschichte zurückzublicken und die Zukunft zu gestalten. Reflexionen zur Geschichte des Blumenthalbrunnens und der Versuche, dieses Kunstwerk zu retten, waren von Dr. Hans-Hermann Dehmel (ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH 1990-1995) zu hören.

Die Einweihung des Brunnens sowie die Eröffnung sind zwei neue Aktivitäten der BASF am Standort Schwarzheide, der die Herausgabe der für die Jahre 1990 bis 1995 fortgeschriebenen Werkschronik im Oktober dieses Jahres folgen wird.

„Der Brunnen ist das einzige Kunstwerk, das aus den Anfangsjahren des Chemie-Standortes existiert. 1938 fertigte der Bildhauer Hermann Blumenthal zwei Reliefs für diese Anlage in der damaligen Werkssiedlung an. Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt verfiel der Brunnen in den nachfolgenden Jahrzehnten zunehmend. Nachdem der Brunnen 1994 im Auftrag der BASF grundlegend instand gesetzt wurde, hat diese Anlage nun einen neuen Standort erhalten. Eine eigens dafür geschaffene Überdachung soll den Brunnen aus dem empfindlichen Muschelkalkstein künftig vor Wettereinflüssen schützen. Niederschläge hatten in den vergangenen Jahren eine erneute Restaurierung notwendig gemacht.“ heißt es in der für diesen Anlass veröffentlichten Pressemitteilung des Unternehmens.

Als Ergänzung zum bekannten Besucherzentrum „einblicke“, das die BASF-Zeit von 1990 bis zur Gegenwart widerspiegelt, entstand die Ausstellung „rückblicke“. Sie reflektiert die Entwicklung des Chemiestandortes von 1935 bis 1990. Die Ausstellung zeigt mehr als 100 originale Ausstellungstücke, Bilder, Grafiken sowie Videos aus der Zeit der Gründung im Jahr 1935 über die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, den Wiederaufbau nach dem Krieg und die Entwicklung des Standortes zu einem der größten Chemie-Standorte in der DDR bis hin zur Übernahme der BASF 1990.

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