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Über 2000 Briefbögen erschlossen

Briefkopf von Hugo Hopfe

Projekt schreitet mit großen Schritten voran

Seit drei Wochen arbeiten Umschüler und -schülerinnen zum FAMI sowie ihre Dozentin an der Briefkopfsammlung des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs. Nachdem es die ersten Tage vor allem galt, sich an die verschiedenartigen Gestaltungselemente heranzutasten und die richtigen und allgemeingültigen Begriffe für die Beschreibungen zu finden, kamen die Projektbeteiligten ab der zweiten Woche immer besser zurecht und nähern sich nun den letzten noch zu verzeichnenden Briefbögen.

Vor allem die graphisch aufwändig gestalteten Bögen bereiteten sowohl den Kursteilnehmern als auch dem Archivpersonal einiges Kopfzerbrechen. Wie sollen die Eigenheiten der Firmenlogos sprachlich so beschrieben werden, dass den Nutzern beim Recherchieren sofort klar ist, wie das entsprechende Logo aussieht? Wie werden die verschiedenartigen Verzierungen und Schnörkel, die den Firmennamen umrahmen, bezeichnet? Wie soll ein Unternehmen kategorisiert werden, wenn weder ein Produkt genannt noch der Firmenzweck selbst auf dem Bogen zu finden ist?

Letztendlich konnten all diese Fragen bei Gesprächen innerhalb der Projektgruppe sowie mit dem Archivar im BBWA geklärt und beantwortet werden. So stehen mittlerweile über 2000 Datensätze zur Verfügung, die in der kommenden Woche in die Archivsoftware importiert und noch einmal abschließend kontrolliert werden.

Außerdem haben die Umschüler bereits damit begonnen, zu einem selbstgewählten Unternehmen eine tiefgründige Recherche durchzuführen. Die gesammelten Informationen werden in den letzten Projekttagen ausgewertet und in kleinen Unternehmensgeschichten niedergeschrieben. Auch steht noch die Ideenentwicklung für die weitere Nutzung der Sammlung aus.

Schon jetzt können wir festhalten, dass das Projekt ein voller Erfolg ist. Doch profitiert haben nicht nur das BBWA, dem zukünftig eine tiefgründig erschlossene Briefkopfsammlung für Forschungs- und andere Nutzungszwecke zur Verfügung steht, sondern auch die Teilnehmer. Diese haben nämlich wertvolle Erfahrungen im Bereich der archivischen Erschließung, der Wirtschaftsgeschichte und der Kunsthistorie gewinnen können. Doch der größte Gewinn aus diesen vier Wochen ergibt sich für die Nutzer. Diesen können wir nun mit geringem Aufwand noch ausführlichere Informationen zu Unternehmen und deren Entwicklung darbieten und damit unseren Service im Bereich der Benutzerbetreuung wesentlich verbessern.

Geschrieben von Raphael Hartisch

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