Wirtschaftsgeschichte
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Aschenputtel am Potsdamer Platz – das Weinhaus Huth

Weinhaus Huth 1990

Der Potsdamer Platz hat sein Bild in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert, doch während der Teilung der Stadt herrschte hier lange Jahre Ruhe. Die Kriegszerstörungen hatten markante Gebäude beseitigt, die Schuttberge ihrerseits verschwanden. Nur zwei Perlen der Vergangenheit blieben erhalten: das unter das Sony-Dach geschobene Hotel Esplanade und das Haus Huth in der Alten Potsdamer Straße.

Während 60 Jahren hielten sie in der Steppe des Niemandslandes die Erinnerung an den alten Potsdamer Platz wach: Potsdamer Bahnhof mit Wannseebahn-Bahnhof, Haus Vaterland, Fürstenhof , Palast- und Bellevue-Hotel, die Cafés Josty und Telschow sowie das Rundfunk-Geburtshaus- das Vox-Haus gegenüber Haus Huth.

Die Familie Huth konnte ihre Tradition bis zu einem Kellermeister Friedrichs II zurückverfolgen. Das Grundstück Potsdamer Str. 140 gehörte der Familie seit 1877, die dort eine Weinhandlung und Restauration betrieb. Zu deren Gästen zählten u.a. Adolph Menzel, der Reichstags-Architekt Wallot, die Gebrüder Grimm und Theodor Fontane, der nur fünf Häuser entfernt wohnte.

Dem Weinhaus Huth widmete das Wirtschaftsarchiv 2017 seine  zweite Tiergartener Wirtschaftsgeschichte – weiterlesen.

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