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Jahresbericht 2018 erschienen

Kompakte Informationen zu den Aktivitäten des BBWA im Jahr 2018 sind im neuen Jahresbericht zu finden. Auf 40 Seiten gibt der aktuelle Bericht Einblick in die Arbeit des BBWA. Interessantes ist zu lesen über zahlreiche Archiv- und Bildungsprojekte mit Bezug zur regionalen Wirtschaftshistorie und Industriekultur. Berichtet wird über Industriespaziergänge, Veranstaltungen, Vorträge, Publikationen, Bestände und Sammlungen, Archivberatungen für die regionale Wirtschaft sowie die Mitarbeit an zahlreichen bundesweiten Ausstellungen. Der Tätigkeitsbericht des Vereins sowie der Finanzbericht und Informationen zu Netzwerk und Partner des BBWA ergänzen die Darstellung.

Im Vorwort umreißen der Vorsitzende Prof. Dr. Klaus Dettmer und Geschäftsführer Björn Berghausen die Schwerpunkte des Jahres:

Jahresbericht 2018 (Download als PDF)

“Berlin ist ein Magnet. Immer mehr Menschen zieht es in die Hauptstadtregion –  um dort zu wohnen, zu arbeiten oder aus Interesse an der Stadt und seinen Bewohnern. Zweifellos gehört zur Anziehungskraft auch die facettenreiche Geschichte der Stadt.  Als einer der traditionsreichsten Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungsstandorte der Welt ist die Geschichte der Unternehmen und die Entwicklung der Industriekultur ein Teilaspekt im großen Ganzen. Sie sind der wirtschaftliche Teil des kulturellen Erbes der Region, für das wir vom BBWA seit mehr als zehn Jahren aus eigener Initiative Verantwortung übernehmen und damit eine Lücke im Ãœberlieferungsverbund und in der Archivlandschaft füllen.  Mit dem vorliegenden Bericht laden wir Sie ein, mit uns im Archiv zu stöbern und das bunte Kaleidoskop unserer Aktivitäten zu betrachten.

Durchstreifen Sie unsere zahlreichen neuen Bestände und Sammlungen aus der Zeit des 19. und 20. Jahrhunderts, die wir einwerben konnten. Sie reichen von kleineren berlin-brandenburgischen Spezialfirmen wie einer „Colonialwarenhandlung“  bis zur weltweit agierenden technischen Bühnenagentur. Bestände sind jedoch erst nutzbar, wenn sie erschlossen sind – so stellen wir Ihnen die zahlreichen Ergebnisse unserer Erschließungsarbeiten vor, bei denen Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte, aber auch bedeutende Zeugen der Industriekultur im regionalen Fokus stehen. Das größte Aktenprojekt sind die Mitgliedsakten der Berliner Industrie- und Handelskammer aus der Zeit von 1950 bis circa 1995 von 390.000 West-Berliner Firmen. Sie können aber auch eine umfangreiche Sammlung von Menükarten oder Dokumente der Firma Hermann Meyer kennenlernen – „keine Feier ohne Meyer“ ist in Berlin immer noch sprichwörtlich.

Da sich die Erwartungen und Ansprüche an Archive im Zeitalter der „digitalen Revolution“ verändert haben, nimmt auch bei uns die Digitalisierung von archivalischen Quellen und damit die Entwicklung neuer Nutzungsmöglichkeiten einen großen Raum ein. Das größte derartige Projekt ist das mehr als 400.000 Bildträger umfassende Bildarchiv des Baukonzerns Philipp Holzmann. Informieren Sie sich über ein Projekt, für das uns das Land Berlin erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt hat und das anlässlich der internationalen Konferenzreihe „Zugang gestalten“ zum Thema Digitalisierung in Archiven großes Interesse gefunden hat.

Unserer historischen Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit kommt eine Schlüsselfunktion zu, die uns im Reigen der vielen Kulturinstitutionen zu einem Alleinstellungsmerkmal verhilft. Wir haben uns nach Partnern umgeschaut und Angebote für Kulturtourismus und Wissenschaft sowie Schulen entwickelt: Die Nennenswertesten davon sind die von VisitBerlin geförderten Industriespaziergänge, das Format „Industriekulturabend“ und der für Studierende zum dritten Mal ausgeschriebene Preis für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte, für den der Beirat des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs die Jury bildet. Wir haben am Schülerprogramm des „European Cultural Heritage Year“ (Berlin goes ECHY) teilgenommen und klassenweise Programme bereitgestellt. Entdecken Sie auf den folgenden Seiten, wie viele weitere Bildungsprojekte und Aktionen es darüber hinaus im letzten Jahr gab.

Wir danken unseren Studierenden verschiedener Fachrichtungen, Praktikanten, Hochschülern, Umschülern und  Ehrenamtlichen für ihre tatkräftige Unterstützung.

Auch Ihnen, liebe Mitglieder, Freunde und Förderer,  danken wir herzlich, dass Sie uns die Treue halten. Als privat geführtes Archiv ist dies für uns besonders wertvoll. Drücken Sie die Daumen, dass wir in den kommenden Jahren unserem Ziel, einer dauerhaften staatlichen Förderung, näher  kommen. Wir wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019!”

 

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