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Die erste Woche im Praktikum

Ich bin vom 29.07. bis zum 30.10.2019 als Praktikant beim Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv. Es ist mein drittes Praktikum im Rahmen einer dreijährigen Berufs­ausbildung zur Fachkraft für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Archiv im Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gGmbH.

Auf meine Bewerbung erhielt ich schnell eine Antwort und ein freundliches und informatives Vorstellungsgespräch. Ich wählte das BBWA, um eine weitere Archivsparte kennenzulernen, aus privatem Interesse an wirtschaftlichen Vorgängen und um ein Archiv kennenzulernen, das von einem Verein getragen wird und keine öffentliche Einrichtung ist.

FDGB Mitgliedsbuch (BBWA U2/03/191,3)

Die Hauptaufgabe der ersten Woche war der Bestand des „Freien Deutschen Ge­werkschaftsbundes“ (FDGB) mit einem Umfang von 20 Aktenordnern zu „enteisen“ – also das Entfernen von Büroklammern, Heftklammern und Prospekthüllen. Gleichzeitig wurde der Bestand von mir in säurefreie Archivmappen und in Archivkartons umgebettet sowie mit der Signatur V3/01 versehen.

Danach erhielt ich die Einführung in die Verzeichnung des Bestandes in der Archivsoftware AUGIAS-Archiv 9.2 und konnte mit Hilfe von Frau Estler-Ziegler in der ersten Woche vier Akten bearbeiten. Die Unterlagen erstrecken sich bisher hauptsächlich über die Jahre 1946 bis 1950, was ich aufgrund der ausgeprägten Veränderungen in diesem Zeitraum spannend finde.

Etwas Vergleichbares habe ich in diesem Umfang und Komplexität vorher nicht bearbeitet und daher fällt mir das Erschließen relativ schwer. Die wichtigsten Aufgaben dabei sind die Titelbildung, die Vergabe der Laufzeit und die Enthält-Vermerke. Nebenbei habe ich ein Abkürzungsverzeichnis für den Bestand geführt, begonnen einen Brief in altdeutscher Sprache zu transkribieren und geholfen eine größere Menge Archivkartons in die Regale zurück zu sortieren (zu reponieren).

Die erste Woche hat mir gut gefallen und ich freue mich auf die verbleibenden Mo­nate.

Text: Malte Müller

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