Netzwerk
Schreibe einen Kommentar

Methoden der Schiffstheorie

Passagier- und Frachtdampfer "Feodosia"

Erneut lädt der Arbeitskreis Technikgeschichte zu einem interessanten Vortrag, auf den wir die Freunde und Förderer des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs hinweisen wollen.

Im Rahmen der Vortragsreihe „Praktiken und Potenziale von Bautechnikgeschichte“ spricht Prof. Dr. Ing. Dr. h.c. Horst Nowacki  am Donnerstag, dem 7. April 2016, um 17:30 Uhr im Deutschen Technikmuseum über die „Schiffstheorie im 18. Jahrhundert: Von Newton über Bouguer und Euler bis zu Atwood“.

Aus dem Vortragsabstract:

Die wissenschaftliche Behandlung von Fragen der Sicherheit und Leistungsfähigkeit von Schiffen verdankt viele grundlegende Impulse der Entwicklung von Theorie und Experiment im 18. Jahrhundert, als Beobachtung, Messung und Analyse heranreiften und für Vorhersagezwecke angewandt werden konnten. Anstöße aus der Fluidmechanik, der mathematischen Physik, der geometrischen Modellierung und aus dem Systemdenken im Entwurf trugen zu praktisch anwendbaren Methoden der Schiffstheorie wesentlich bei.

Glänzende Theoretiker wie Newton, Bouguer und Euler inspirierten auch die Schiffstheorie, großartige Praktiker wie Robins, Chapman, Beaufoy und Atwood sorgten für kritische Beurteilung und nützliche Anwendung der theoretischen Ansätze. So wurde die Schiffstheorie in dieser Epoche in ihren Zweigen Stabilitätslehre, Widerstandstheorie, Propellerantrieb, Schiffsdynamik, Manövrieren und Kurshalten, elastische Schiffsschwingungen neu fundiert.

Ironischerweise wurden somit schon im Zeitalter des hölzernen Großseglers die ersten theoretischen Grundlagen geschaffen, die erst im folgenden Jahrhundert in der Ära des stählernen Dampf- oder Motorschiffs zur zwingenden Notwendigkeit des Schiffsentwurfs wurden. Der Vortrag erläutert die wichtigsten Stationen dieser Entwicklung.

Link zur Veranstaltungsankündigung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert