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Ehrich & Graetz – Bestand erschlossen

Ehrich & Graetz

Der dem Berlin-Brandenburgischem Wirtschaftsarchiv vom Heimatmuseum Treptow übereignete Bestand des Lampenhersteller Ehrich & Graetz ist nun erschlossen. 1159 Verzeichnungseinheiten auf mehr als 9 Laufmetern in 101 Archivkartons stehen nun für die Recherche und Benutzung zur Verfügung. Das Besondere an diesem Bestand sind die zahlreichen, auch internationalen Patenturkunden mit anliegenden technischen Zeichnungen und Blaupausen.

1859 gründete Klempnermeister Albert Graetz eine Werkstatt für Petroleumlampen, durch den Eintritt von Emil Ehrich als Kapitalgeber erfolgte dann im Januar 1866 die Gründung einer offenen Handelsgesellschaft (OHG). Am 2. Januar 1866 gründeten Albert Graetz und Emil Ehrich die Ehrich & Graetz OHG. Das Unternehmen hat in den ersten Jahre große Erfolge verbuchen können, mit zahlreichen Erfindungen von Petroleumlampen und der Herstellung und dem Verkauf von diversen Metallwaren, Elektro- und Rundfunkgeräten und Heizgeräten. 1922 wurde die Firma zu einer Aktiengesellschaft umgewandelt und erhielt 1942 den Firmennamen „Graetz AG“. Ab dem 8. Februar 1948 hießen die Werke “VEB Graetz-Werk”, ab dem 04. Februar 1950 “VEB Fernmeldewerk Treptow”. Am 25. März 1961 verkaufte Erich Graetz, die Graetz KG inklusive aller Markenrechte und aller zugehörigen Firmen zu 74,5 Prozent meistbietend an die Standard-Elektronik-Lorenz AG. Die SEL wiederum verkaufte die Werke im März 1988 an die finnische Nokia.

Der Bestand U 3/7 Ehrich & Graetz vor und nach der Bearbeitung

Der Bestand U 3/7 Ehrich & Graetz vor und nach der Bearbeitung

(Text: E. Pietzner)

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