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BBWA-Mitteilungen Nr. 19 erschienen

Editorial

Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde des BBWA,

immer wieder überrascht das bunte Treiben, das der Herbst mit seiner Blätterpracht für uns bereit hält. Übertragen auf die Arbeit des Wirtschaftsarchivs in den letzten Monaten, könnte der Gedanke an ein buntes Treiben durchaus auch für all die Projekte und Aktivitäten gelten, mit denen das BBWA so schwungvoll in den Herbst zieht.

In dieser Ausgabe machen wir Sie mit vielen neuen Archivprojekten bekannt. Lesen Sie den Bericht über das begeisterte Engagement der Berliner Senioren, die für uns nun schon ihr drittes ehrenamtliches Transkriptionsprojekt begonnen haben und unisono betonen, dass sie schon fürchteten, es gehe in der Transkriptionsarbeit nicht weiter. Da überraschte uns der Nachlass des Regimentsarztes und Spross einer Fabrikantenfamilie, Otto Broxner, aus den Jahren 1831 bis 1960 gerade rechtzeitig. Kreativ und multimedial zeigt sich das Projekt der Umschüler der Weiterbildungsinstitution indisoft GmbH, die in einer virtuellen Ausstellung die Geschichte eines Berliner Unternehmens interaktiv präsentieren. Sie werden, liebe Leser und Leserinnen, den virtuellen Rundgang antreten können, sobald unsere neue Website online ist – übrigens auch ein Projekt, das mit der umfassenden digitalen Präsentation des BBWA der zunehmend wichtigen Rolle des Internets Rechnung trägt und die Umsetzung der neuen Corporate Design des BBWA abschließt.
Lesen Sie auch über ein weiteres Projekt, für das die neue Website des BBWA einen Platz reserviert hat: eine Datenbank mit Biografien von Berliner und Brandenburger Unternehmern mit Ort und Foto ihrer letzten Ruhestätten. Hierfür tritt Anne-Katrin Seume, eine unserer Praktikantinnen, in die Fußstapfen von Willi Wohlberedt, der 1932 das Standardwerk über die Grabstätten bekannter und berühmter Persönlichkeiten in Groß-Berlin und Potsdam veröffentlichte. Die Besonderheit unter den Projekten jedoch ist die so lange ersehnte Systematisierung unserer Bibliothek! War die Aufstellung unserer Bücher und Sammelwerke nach Fachgebieten bisher nur punktuell erkennbar, werden sie von Kyrill Schilow, Praktikant und Umschüler zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Information und Dokumentation (FAMI) seit August nach der neuen Systematik geordnet.

Immer wieder freuen wir uns über die große Resonanz auf unsere Industriekulturabende, die wir auf der letzen Veranstaltung mit einer Neuerung erweiterten: Erstmalig wurde der zweite Teil des Abends für eine Podiumsdiskussion reserviert. Für Sie, liebe Mitglieder Förderer und Freunde des BBWA lohnt es sich, dem nächsten Industriekulturabend am 6. November „Berlin und seine Bahnhöfe im 19. Jahrhundert“ einen Platz in Ihrem Terminkalender zu reservieren! Wir halten an diesem Abend eine Überraschung für Sie bereit: Die Verleihung des Preises für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte.
Wie es in anderen regionalen Archiven aussieht und welche Themen sie bewegen, darüber finden sie einen Bericht, der in erfreulicher Weise bestätigt, wie wichtig und befruchtend fachlicher Austausch ist.

Ganz deutlich wird in dem Abschlussbericht eines Praktikanten, welch große Freude er an seiner Ausbildung zum FAMI hat. Dass und wie zwei weitere junge Menschen Interesse und Begeisterung an der Arbeit mit Archivalien im BBWA entwickeln, zeigen zusätzliche Artikel. Lesen Sie, wie sich die Praktikanten im BBWA die Klinke in die Hand geben und warum ehrenamtliche Archivarbeit Lust auf den angestrebten Beruf machen kann. Wir merken immer wieder, wie sehr junge Talente die Herausforderung in einem spannenden Projekt suchen, und es ist eine hervorragende Chance für beide Seiten. Hoffen wir für alle unseren kreativen, engagierten jungen Leute, dass ihr weiterer Weg von Erfolg gekrönt ist. Sie haben es verdient! An dieser Stelle unserem Kooperationspartner, der Umschulungs- und Weiterbildungsinstitution indisoft GmbH, ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit.
Erfahren Sie mehr zur täglichen Archivarbeit und zu unseren neuen Beständen, unter denen dem historischen Bestand des VBKI ein eigener Artikel gewidmet ist. Weiterhin informieren wir Sie über das Historische Archiv zum Tourismus, eine Kooperation, die in unserer Arbeit Akzente setzt, und lesen Sie wie Reinickendorfer Heimatforscher mit Informationen unsere Bestände ergänzen.

Das sind einige der Highlights aus den letzen Monaten und wir hoffen auf weiteren Schwung in der kälteren, dunklen Jahreszeit, die mit der Vergabe des Preises für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte am 6. November im Goldbergersaal einem Glanzpunkt entgegengeht. Wir hoffen, Sie dort wieder einmal zu begrüßen – und vergessen Sie nicht: Ohne Sie wären unsere Möglichkeiten nur halb so bunt! Bleiben Sie uns zugetan.

Maria Borgmann für den Vorstand

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BBWA-Mitteilungen Nr. 19, Herbst 2015

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