Im Wissenschaftspark Golm hat das Brandenburgische Landeshauptarchiv seine Pforten für Nutzer geöffnet und sich in einem feierlichen Festakt im neuen Glanz präsentiert.

In ihren Grußworten betonten der brandenburgische Finanzminister Christian Görke sowie die Kulturministerin Dr. Martina Münch die Notwendigkeit eines modernen Archivs, das als „Gedächtnis der Region“ unentbehrlich sei und das zur Identitätssicherung und -bildung des Landes seinen unersetzlichen Beitrag leiste.

In Fachvorträgen erhielten die etwa 160 erschienen Gäste – Mitarbeiter, Kollegen und Kooperationspartner des BLHA – Einblick in Aspekte des Umzugs: Direktor Prof. Dr. Klaus Neitmann stellte die Wege vor, die das Archiv seit seiner Einrichtung 1949 genommen hat, also von den Tagen des hölzernen Magazins in der Orangerie des Schlosses Sanssouci über die dezentralen Provisorien und die LKW-Halle in Bornim bis zur Entscheidung für den Standort Golm. Neitmanns Vorgänger Prof. Dr. Friedrich Beck lobte die Verbesserung der Lage von der „frostigen Nordseite“ des Windmühlenberges an die „sonnigen Gefilde des Südens“, indem er zur Dokumentation der Frühzeit einen Restbalken übergab.

Lesessal im BLHA (Foto: BBWA)

Anschließend erläuterte Prof. Dr. Mario Glauert detailreich  Konzeption des Gebäudes und deren Umsetzung. Es ist ursprünglich für die chemische Produktion errichtet, aber seit Dezember 2013 als modernes Archivgebäude umgebaut worden. Heute stehen über 16.000 m² Magazinfläche zur Verfügung. Vermieter ist die HPC Germany GmbH von Hasso Plattner, die alle Wünsche des anspruchsvollen Mieters – bis hin zur Einrichtung einer Aktentransportanlage – erfüllt hat.

Für die Nutzer des Potsdamer Archivs stehen ausreichend Arbeitsplätze im beeindruckenden Lesesaal zur Verfügung, der zudem eine großzügig aufgestellte Arbeitsbibliothek bereit hält.