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Wirtschaftsarchiv erhält Akten der Askania-Werke AG

Im November kamen neun pralle Aktenordner mit Überlieferung der Askania-Werke AG im Archiv an: Die Unterlagen stammen aus dem Vorstandssekretariat sowie der Kaufmännischen Direktion und haben eine Laufzeit von 1939 bis 1957.

Die Askania-Werke gingen 1912 aus den schon 1871 von Carl Bamberg gegründeten Bambergwerken hervor und stellten nautische, geodätische und astronomische Präzisionsgeräte für Marine, Observatorien und die Forschung her wie etwa das präzise Schiffschronometer. Das Unternehmen fusionierte mit anderen feinmechanischen Werkstätten und war in der Weimarer Zeit eines der bedeutendsten deutschen Unternehmen für Luftfahrt- und Navigationsinstrumente. Die Rüstungskonjunktur im „Dritten Reich“  bescherte dem Unternehmen einen wirtschaftlichen Aufschwung, die Askania-Werke entwickelten sogar das Flugleitsystem für den V1-Marschflugkörper sowie Komponenten für die V2-Rakete. Nach dem Krieg wurde der Konzern zerschlagen, in der Region verblieben die Tochtergesellschaft in Teltow (die Überlieferung ist heutzutage teilweise im Industriemuseum Kreis Teltow zu finden) und die Askania-Werke AG in Berlin-Friedenau, aus deren Überlieferung die Akten ins Regionale Wirtschaftsarchiv gekommen sind.

Sie werden nun bearbeitet, verzeichnet und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

 

1 Kommentare

  1. Dieter Gelfert sagt

    Hallo Damen/Herren.
    Ich besitze eine Askania Armbanduhr aus der zeit 1949 bis 1960 leider konnte ich den Herstellungsort bisher nicht festlegen. Da laut WiKi der Hersteller Askania auch ein Sog. Uhrenwerk in München gehabt haben Soll. Können Sir helfen? Wer hat in den 50er Jahren Askania Uhren hergestellt. Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe. mit freundlichen Grüßen Dieter Gelfert

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