Monate: Dezember 2016

Pankow – ein Dorf wird zum Fabrikstandort

Pankow war bis Mitte des 19. Jahrhunderts ein Dorf nördlich von Berlin. Die Pankower Kirche – erbaut um 1230 – und Ackerbürgerhäuser prägten das Bild der Siedlung. Im 17. Jahrhundert bauten die Hohenzollern das Schloss Schönhausen. Seit dem 18. Jahrhundert gab es in Pankow viele Windmühlen. Im Ortsteil Buchholz siedelten sich Hugenotten an.

Elefanten im Winterdienst

Der Winter vor hundert Jahren setzte der Bevölkerung überall heftig zu: Wegen des Ersten Weltkrieges war die Versorgungslage prekär, die Motorisierung der Stadtversorgung noch extrem unterentwickelt und alles, was fahren konnte oder mit vier Beinen große Lasten bewegen konnte, war im Einsatz – meistens an der Front.

Humboldt & Tegel

“Das Teufelspack, es fragt nach keiner Regel. Wir sind so klug, und dennoch spukt’s in Tegel”, heißt es in der Walpurgisnacht-Szene in Goethes “Faust”. Die Berliner Gerüchte über Spuk im Tegeler Forsthaus hatte er beim Besuch auf dem Humboldt’schen Gut 1778 erfahren und für deren überregionalen literarischen Ruhm gesorgt.

Hutformen von Hugo und Philipp Behr

Im Jahr 1839 gründete Christian Gustav Adolf Behr eine Drechslerei in der Grenadierstraße im Berliner Scheunenviertel,wo er nach Jahren des Anlaufs Hutformen herstellte. Fünf Jahrzehnte später, nämlich 1892, zog das Unternehmen in der zweiten (oder dritten?) Unternehmergeneration in das Gewerbegebiet in der Nähe der Roelckestraße in Weißensee.

Akten der Askania-Werke verzeichnet

Im November 2016 nahm das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv Dokumente der kaufmännischen Direktion und des Vorstandssekretariats der Askania-Werke AG in Berlin-Friedenau aus den Jahren 1939-1957 entgegen. Nach der Entmetallisierung, der Umverpackung und der Erschließung sind sie nun als Bestand U3/17 für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Mauer muss weg – Asbest und die Berliner Mauer

Der Markenname „Eternit“ bezieht seine symbolische Bedeutung vom lateinischen „aeternitas“ und suggeriert unendliche Haltbarkeit. Das vom Österreicher Ludwig Hatschek 1900 erfundene und 1903 patentierte Verfahren der „Herstellung von Kunststeinplatten aus Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln“ (sprich Zement) stellte einen vielseitig einsetzbaren Baustoff her: Dachplatten, Innenraumplatten, Fassadenelemente, Lüftungsrohre und Dachrinnen, Bremsbeläge, Isolierungen in Elektrospeicherheizgeräten, Föhnen und Toastern, Fruchtsaftfiltern, Blumenkübeln.